Letztlich ist Innovation einfach harte Arbeit. Vielleicht geschieht sie im hippen Co-Working-Space, wahrscheinlich eher anderswo. Aber ihre Wirkung entfaltet sie immer da, wo jemand präzise auf die Details schaut, Schritt für Schritt Probleme löst und so ganz handfest Nutzen schafft. So Nick Sühr, Co-Founder und CEO von KASKO. Die gute Nachricht dabei, sagt Nick: Jedes Problem, auf das man dabei stößt, wird irgendjemand anders auch schon entdeckt und bearbeitet haben. Das muss nicht immer gleich eine fertige Lösung sein, aber irgendjemand ist immer schon weiter.
Nick und Moderator Michael diskutieren die Konsequenzen dieser These. Denn was auf ersten Blick nach einem echten Wettbewerbsnachteil aussieht, verlangt nach anderen Formen der Kooperation, auch über Grenzen der Unternehmen hinweg. Für Nick stehen dabei die Menschen im Vordergrund: Sie sind die Kompetenzträger; sie müssen in den offenen Austausch kommen. Für Versicherungen ist es daher sinnvoll, neue Formen der Zusammenarbeit zu forcieren, um den Entwicklungen und Herausforderungen gewachsen zu sein. Innovation lässt sich nicht einfach einkaufen, sondern muss durch kontinuierliches Lernen und den Austausch mit Experten vorangetrieben werden.
Nick und Michael wagen abschließend einen großen Blick nach vorn. Die Versicherungen werden weiter daran arbeiten, ihre Kernsysteme zu modernisieren. Daneben wird aber mehr und mehr Raum für kleine und mittlere Lösungen entstehen. Die Infrastruktur dafür ist heute schon leicht und günstig verfügbar. An der Stelle von Versicherungsunternehmen würde Nick dabei gut auf die eigenen Underwriter aufpassen. Sie kennen den Markt, das Produkt, die Makler – der Schritt dahin, einen eigenen Assekuradeur zu gründen, wird immer kleiner.
Zu Gast: Nikolaus Sühr, Co-Gründer und CEO von KASKO
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