Henry Bloch ist einer der Gründer und Köpfe der Semodia aus Dresden. Ein Startup, das die oft statischen Anlagen der chemischen Industrie flexibler machen will. Ist Semodia Teil der Bioökonomie? Henry Bloch ist sich nicht sicher. Gehören sie zu den Treibern und Ermöglichern? Auf jeden Fall. Für Henry Bloch ist die Bioökonomie das perfekte Anwendungsgebiet für Modularisierung. Diese zu schaffen, ist Semodias Thema.
Semodia hängt der Ruf an, ein wirklich cooles Startup zu sein – von dem kaum jemand im Detail versteht, was sie tun. Da hilft dieser Podcast. Semodia löst Probleme. Eines davon: Die langen Entwicklungszeiten in der Prozessindustrie. Bei steigender Produktvielfalt und sehr schwankenden Absatzmärkten werden immer flexiblere Produktionsanlagen benötigt. Eine Schwierigkeit, wenn Anlagen eigentlich stets genau für einen Produktschritt geplant, programmiert und gebaut werden. Wer immer erst neue Anlagen errichten muss, bevor ein Prozess angepasst werden kann, arbeitet zuverlässig, aber langsam. Eine zusätzliche Hürde für die Bioökonomie: Das lohnt sich nur im großen Maßstabd. Wer erst Kilos statt Tonnen benötigt, kommt hier nicht zum Zuge.
Semodia setzt sich zwischen diese Anlagen und sorgt für Verständigung, entwickelt Software für die Prozessindustrie und Biotechnologie. Modulare Anlagen mit einer einfachen Kommunikation zwischen den Modulen und dem Steuerungssystem über standardisierte Schnittstellen. Diese müssen nicht mehr aufwendig immer wieder neu programmiert werden, sondern nur neu konfiguriert. Mit den Produkten NAMUR Open Architecture (NOA) und vor allem dem Module Type Package (MTP) hat Semodia standardisierte Lösungen aus der Forschung in die industrielle Entwicklung überführt.
Zu Gast in dieser Folge: Henry Bloch, einer der Köpfe, Geschäftsführer und Gründer von Semodia
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