Organisationen haben Angst. Führungskräfte haben Angst. Weil große Veränderungen mit unklarem Ausgang Angst auslösen. Ich habe Angst, weil Größeres etwas mit mir macht. Etwas, das größer ist als ich überblicken, beherrschen, fassen und managen kann. Weil ich mich machtlos fühle. Die normale menschliche Reaktion darauf ist eben Angst - und Verdrängung. Ignorieren, den Status Quo erhalten, den Kopf in den Sand stecken. Das Muster greift individuell und ereilt auch Menschen gemeinsam in Organisationen. Wer würde den Elefanten im Raum schon erwähnen wollen? Ihn womöglich damit wecken? Der Elefant im Raum wird aus guten Gründen ignoriert, bis ... es zu spät ist.

Wo sind die Führungskräfte, die ihre Angst benennen? Sie als Indikator, als Instrument, als Energiequelle nutzen? Was liegt dort, hinter der Angst?

I. Wovor haben Unternehmen Angst?

Nehmen wir an, dass Angst gesund ist - dann birgt die Angst eines Unternehmens zentrale Informationen über seine Kultur und seine Perspektiven. Dann lohnt es sich, genauer zu fragen, welche Ängste eine Organisation hat und was uns hilft, das zu erkennen.

II. Ist das ein Grund zur Angst?

Überprüfen wir die Ängste. Nicht alles Ungewohnte oder schlicht Emotionale ist schon ein Grund zur Angst. Woran erkenne ich die Themen, vor denen wir Angst haben sollten? Was uns zu der Frage führt, ob wir vor den richtigen Dingen Angst haben.

III. Wie schüren wir gezielt Angst?

Grundkurs Führung, haben wir alle gelernt: Führe niemals mit Angst! Aber bleibt der Elefant im Raum das persönliche Problem der Führungskräfte? Wenn Angst eine Quelle von Energie ist, kann es Momente geben, wo wir Ängste teilen können, ja sollten? In Spannung zu nahezu allen Unternehmenswerten, aber dennoch: Wie geht das auf eine menschliche und angemessene Weise?

IV. ... und wenn wir wirklich keine gute Antwort wissen?

Wenn ein Unternehmen wirklich keine gute Antwort auf ein Thema weiß, wirklich sprachlos angesichts des Elefanten im Raum ist, ja was dann? Echte Ratlosigkeit in zentralen Fragen liegt vielfach hinter der Angst. Welche alternativen Wege finden wir, dieses echte Unwissen zu kanalisieren?und angemessene Weise?

Diese Themen werden wir bearbeiten. Wir werden sie vorab mit Teilnehmer:innen diskutieren, ggf. erweitern und modifizieren. Im Workshop werden wir Thesen zur Angst im Kontext der Transformation formulieren.

Der Workshop wird am 17. April von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr im Kunstsalon im Plagwitzer Bahnhof, Leipzig stattfinden. Corporate Rate pro Teilnehmer:in 550 € netto. Selbstzahler:innen sprechen uns bitte an. 

Unsere Transformations-Community wächst.

Unser Festival im Januar 2024 war für uns ein Auftakt. Der Gedanke „Unlocking Transformation“ hat Menschen zusammengebracht, die sich trauen, dem Elefanten im Raum ins Auge zu schauen. Und die ins Tun kommen. Dabei haben wir erlebt, dass es möglich ist, so miteinander zu reden, dass auch Zweifel, offene Fragen, Emotionen und Ängste offen thematisiert werden können. Das schafft Vertrauen und macht es möglich, über Themen zu reden, über die wir sonst nicht reden. Mit Menschen, denen es um die Inhalte geht, um das Tun und die sich dabei gegenseitig unterstützen.

Das ist genau der Community-Geist, in dem wir mit euch weitermachen möchten. Wir werden der Transformation Stück für Stück auf den Leib rücken, werden genau die Themen bearbeiten und vertiefen, die im Kern der Transformation liegen, und wir werden das besprechbar und umsetzbar machen, worüber sonst oft geschwiegen wird.

Wir sind davon überzeugt: Wir können uns und unsere Organisationen transformationsfähig entwickeln. Wir sind überzeugt, dass dies nur durchs Tun passiert. Und dass es ein Prozess ist, der Zeit braucht und auch nicht mehr enden wird. Wir wollen eine Community von Menschen und Organisationen schaffen, die sich auf diesem Weg kontinuierlich begleiten, weil sich Austausch, Lernen und gemeinsames Arbeiten lohnen.

Diese Community wird Schritt für Schritt wachsen. In jedem Quartal werden wir einen Workshop auflegen. Themen, Schwerpunkte und Details spiegeln wir laufend mit den Akteuren der Community. Wir werden Impulse setzen, Methoden anbieten, moderieren und gestalten - und eure Fragestellungen bearbeiten, eure Erfahrungen einbringen, eure Learnings herausarbeiten und austauschen. Mit den Erfahrungen des Workshops werden wir gute Optionen entwickeln, die Arbeit der Community laufend zu ermöglichen, inklusive Teilnahme an den Quartalsworkshops. Die Community ist ausdrücklich offen für persönliche Entwicklung, für Impulse in eigene Teams und die eigene Organisation. Alles, was wirkt.

Jeder Workshop wird Erkenntnisse formulieren. Thesen, die wir kuratieren und aufbereiten. Thesen, die allen in der Community für die eigene Arbeit zur Verfügung stehen. Fundiert und mit Substanz, praktisch und anwendbar. 


Du bist hier richtig, wenn

 • du in deiner Organisation weißt: Es muss etwas passieren!

 • du in deiner Position handeln kannst, willst oder gar sollst,

 • du Gleichgesinnten auf Augenhöhe begegnen und die wirklich wichtigen Fragen besprechen willst,

 • du Anliegen hast, die hier behandelt werden sollen.


Kontakt:

Dr. Julia Moritz • julia@carls-zukunft.de • +49 172 70 85 210

Michael Carl • michael@carls-zukunft.de • +49 170 414 59 35